Ja, unser Karl-Theodor, der steht im Fußballtor und schießt gerade ein Eigentor.

Gerade auf dem Heimweg vom Besuch bei seiner Truppe, da ereilt ihn die Nachricht, daß wieder 4 Soldaten durch Raketenbeschuss oder Sprengfalle ums Leben kamen und 5 oder 6 verletzt wurden. Zackig wie er ist, macht er auf den Hacken kehrt und fliegt zurück nach Masar-i-Scharif, um bei der Truppe sein zu können. Keine 12 Stunden zuvor hat er, ganz feldherrenmäßig die Lage, nein, die
Stimmung in der Truppe als gut bezeichnet. Weiß der junge Mann denn wovon er redet? Sätze, wie: Die Sicherheit unserer Soldaten muss gewährleistet sein... Wie bitte? Ich denk, die sollen Deutschland's Sicherheit gewährleisten und nicht umgekehrt. Nun ja, wenn's denn mit ein paar Haubitzen und Mardern, oder was auch immer, getan ist, sie sollen ihr Rambozeug haben. Aber sollen uns doch nicht die Ohren voll heulen, wenn sie einen Kratzer abkriegen, ähh... abkratzen. Aber nun ist ja Karl-Theo dort und kümmert sich, sagt den Jungs und Mädels, wie gut sie sind und das ihr Einsatz für die "Heimat" unendlich wichtig ist. Das wird die Stimmung dann wieder heben. Er kann sich dann mit den Verwundeten (warum nimmt er die Särge nicht mit, Niebel hat das doch auch gemacht! Der kam doch groß damit raus) auf den Heimweg machen - vielleicht wäre das eine sinnvolle Aufgabe für Karl-Theo, Leichentransporteur? Vielleicht sogar gemeinsam mit Dirk Niebel?
Die Frage ist nicht, ob dieser Einsatz, der jetzt auch hin und wieder offiziell als Krieg bezeichnet wird, durch das Mandat gedeckt ist, sondern die Damen und Herren müssen sich fragen lassen, was sie in acht Jahren zu Wege gebracht haben. Da heißt es immer wieder, ja die Afghanen sind noch nicht so weit, dass sie die Lage in den Griff bekommen würden. Mit solch einem Schwachsinn werden wir abgespeist! Karsai & und seine Fürsten lachen sich einen Ast, bei solchem westlichen arroganten Schwachsinn.
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