Freitag, 16. April 2010

Karl-Theo hebt die Stimmung in der Truppe

Ja, unser Karl-Theodor, der steht im Fußballtor und schießt gerade ein Eigentor.

Gerade auf dem Heimweg vom Besuch bei seiner Truppe, da ereilt ihn die Nachricht, daß wieder 4 Soldaten durch Raketenbeschuss oder Sprengfalle ums Leben kamen und 5 oder 6  verletzt wurden. Zackig wie er ist, macht er auf den Hacken kehrt und fliegt zurück nach Masar-i-Scharif, um bei der Truppe sein zu können. Keine 12 Stunden zuvor hat er, ganz feldherrenmäßig  die Lage, nein, die Stimmung in der Truppe als gut bezeichnet. Weiß der junge Mann denn wovon er redet? Sätze, wie: Die Sicherheit unserer Soldaten muss gewährleistet sein... Wie bitte? Ich denk, die sollen Deutschland's Sicherheit gewährleisten und nicht umgekehrt. Nun ja, wenn's denn mit ein paar Haubitzen und Mardern, oder was auch immer, getan ist, sie sollen ihr Rambozeug haben. Aber sollen uns doch nicht die Ohren voll heulen, wenn sie einen Kratzer abkriegen, ähh... abkratzen. Aber nun ist ja Karl-Theo dort und kümmert sich, sagt den Jungs und Mädels, wie gut sie sind und das ihr Einsatz für die "Heimat" unendlich wichtig ist. Das wird die Stimmung dann wieder heben. Er kann sich dann mit den Verwundeten (warum nimmt er die Särge nicht mit, Niebel hat das doch auch gemacht! Der kam doch groß damit raus) auf den Heimweg machen - vielleicht wäre das eine sinnvolle Aufgabe für Karl-Theo, Leichentransporteur? Vielleicht sogar gemeinsam mit Dirk Niebel?

Die Frage ist nicht, ob dieser Einsatz, der jetzt auch hin und wieder offiziell als Krieg bezeichnet wird, durch das Mandat gedeckt ist, sondern die Damen und Herren müssen sich fragen lassen, was sie in acht Jahren zu Wege gebracht haben. Da heißt es immer wieder, ja die Afghanen sind noch nicht so weit, dass sie die Lage in den Griff bekommen würden. Mit solch einem Schwachsinn werden wir abgespeist! Karsai & und seine Fürsten lachen sich einen Ast, bei solchem westlichen arroganten Schwachsinn.

Dienstag, 13. April 2010

Brille beschlagen?

Lange war ich nicht zu hören, Schweigen? Nein, eigentlich eher Verzweiflung, ob der vielen Unverständlichkeiten, die tagtäglich auf einen einstürzen und die man/frau dann so hin nimmt. Aber hin und wieder stieg der Blutdruck doch über das übliche Maß hinaus.

Das tägliche Geschehen wird von nun an durch den Krieg am Hindukusch, natürlich nur umgangssprachlich, bestimmt. Da beschlug mir ja die Brille, als uns Angela und Deutschland sich verneigten. Mein Mitgefühl ist sicherlich auch mit den Verbliebenen in Deutschland, in Afghanistan und anderswo.

Eins muss ich jedoch festhalten: Für mich sind die Leute nicht in Afghanistan im Einsatz, für mich sind sie dort nicht gestorben! Ich leiste keine Hilfe für Drogenbarone, wie Karsai & Konsorten, ich führe keinen Krieg gegen irgendwelche Religionsanhänger, dennoch gehöre ich zu dem Dunstkreis der Deutschen, die es tun. Es kann doch nicht sein, dass die Menschen, die dies nicht gewollt haben, überhaupt nichts mehr zu melden haben? Diejenigen, die nicht den Stimmzettel abgaben (ich habe zwar gewählt, aber eben nur das geringere Übel), haben doch sicherlich auch eine Meinung?

Ja,ja, ich weiß, in der Demokratie ist das so, oder solls so sein! Aber nehmen wir mal die religiösen Einrichtungen, die sich ja in der Aufarbeitung ihrer erzieherischen Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, sich aber sicherlich noch weiter beflecken, denn ein Schelm, wer glaubt pädophile Zuchtmeister gab's nur in der Vergangenheit.

Die Deutschen nennen sich größtenteils Christen und haben, demokratisch, wie sie nun mal sind, auch für diese eine christliche Beteiligung an den demokratischen Einrichtungen gesorgt. Z.B. in der Medienpräsenz Zeitung, Rundfunk und Fernsehen, FSK u.ä. Nur dadurch ist zu erklären, dass die o.g. "Züchtigungen" nicht ans Tageslicht kamen oder der Fokus auf ein anderes Thema gerichtet wurde.

Ach ja, da wir Deutschen ja noch eine Schuld mit uns herum zu tragen haben, müssen natürlich auch die jüdisch/israelischen Belange  berücksichtigt werden. Deshalb wird in den Medien der heldenhafte Überlebenskampf der Israelis, mit den Greueltaten der Palästineser aufgewogen. Ich verneige mich lieber in aller Demut vor jenen, deren Lebensgrundlage zerstört wird und entschuldige mich für das Leid, daß wir mit der materiellen und ideellen Förderung von Staaten begehen, die einander bekriegen und vernichten.

Da wir jetzt aber bei der Arbeitsplatzsicherung (wie komme ich eigentlich jetzt da drauf?) sind, sollen nun unsere muslimischen/türkischen Mitbewohner auch ein Wörtchen mitreden dürfen. Dies dürfen sie, anders als in der Schweiz, in den (möglichst außerhalb der Wohngegenden) zu errichtenden Moscheen machen (haben eigentlich Christen jemals Indios oder anders gläubige Menschen gefragt, ob sie dort eine Kirche bauen dürfen?).  Dies hat natürlich einen ökonomischen Vorteil, indem die Überwachung und die Einflussnahme erheblich erleichert wird.

Zuletzt, die Freidenkenden können sich ja dann über die Gewerkschaftsforen einbringen, oder? Ich meine, hier sind die anders oder frei denkenden Mitbürger klar im Nachteil und werden nicht demokratisch berücksichtigt, sondern nur vereinnahmt, weil sie eben keine Lobby für sich sprechen lassen. So ist das eben in der Demokratie. Genau hier muss sich aber etwas ändern, auch wer keine Lobby hat muss gehört werden!

In diesem Sinne fange ich wieder an, im Wald zu pfeifen.
Herzlichst Euer Ferenz

Samstag, 15. September 2007

entarteter Kardinal

Einweihung eines Kunstmuseums mit Festgottesdienst, ist schon etwas sonderlich. An Rekrutengelöbnis mit Gottesdienst, oder schlimmer noch: Verabschiedung von Truppenteilen, die in den Krieg geschickt werden - nun schießt mal schön - hat man sich ja gewöhnt, vielmehr ist man nicht direkt betroffen. Nur wehren konnte man sich auch als Betroffener nicht dagegen - sei's drum.
Das da dem Prediger dann auch mal die Pferde, äh Worte, durchgehen, kostet dem Heiden eigentlich nur ein müdes Lächeln. Wörtlich sagte jedoch der Kardinal am Freitag, den 14.09.07 im Kölner Dom: "Dort, wo die Kultur von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet. Sie verliert ihre Mitte."

Ich bin ja bereit den Gottesverehrern die Mitte zu überlassen, aber wenn so ein Mensch im Karnevalskostüm dem anderen Teil der Bevölkerung (ich will mich da nicht auf Zahlen festlegen und auch nicht nur auf den deutschen Teil beschränken) jegliche Kultur abspricht, oder schlimmer noch, sie zu "entarteten Kulturmitgliedern" macht, ist das nicht nur ungehörig, sondern Menschen verachtend.

Euer Eminenz, ich werf mich auf die Knie
und neig mein Haupt zur Erd nur kurz,
denk nicht, ich mach's wie euer liebes Vieh.
Entfährt dabei mir auch ein Furz
so ist es mir egal, da dies Ritual nur
für mich entartet, ohne Kultur.

Donnerstag, 30. August 2007

Bosbach Is On System - Trojanische Staatsdiener

Nun wird es amtlich bestätigt:
Microschuft-betriebene PC's können vom Staat, nein - noch ist es nicht so weit, nur Herr Wolfgang Schäuble und sein Adlatus Wolfgang Bosbach möchten es -, ausbaldowert werden. Könnte ja ein Terrorakt auf dem PC des Bürgers ausgeheckt werden! Nein, auch nicht der PC des Bürgers ist Ziel des Angriffs, nur die PC's der 'üblichen' Terrorverdächtigen bekommen Post von der einen Behörde, die sie hoffentlich lesen, damit die andere Behörde dann etwas schnüffeln kann. Sie meinen, dies sei ein Witz? Mitnichten!

Eigentlich wird doch bereits alles gelesen, mitgeschnitten und abgehört, was im Äther so rauscht. So bestätigte es mir unlängst ein Schulfreund in militärischen Diensten und man hat ja auch von einem System der US National Security Agency (NSA) wie Echelon bereits gehört. Seit über 30 Jahren wird an so einer Lauschorgie weltweit gebastelt - nun wollen unsere gewählten Staats-Diener-(Herr-)schaften nicht mehr im Geheimen wurschteln, sondern ganz offiziell, quasi Jedem seinen persönlichen Lauscher (den PL) auf dem PC mitgeben.

Oder könnte dies das Ende des PC's bedeuten? Werden die Verdächtigten nicht schnell die Fahne wechseln oder in einen Apfel beissen? Den PC mit Linux oder einem anderen Betriebs-Operations-System (BeOS) ausstatten? Oder sind diese Systeme auch keine Hürde für den PL? Gar nicht auszudenken, wenn sich eine Lücke bereits im BIOS auftäte? Dann hätte das BIOS eine neue Übersetzung: Bosbach Is On System.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Minister für den Hindukusch

Kundgebungen zum 1.Mai, begleitet von Tarifauseinandersetzungen und Warnstreiks, sind ein Spektakel. Das sollte ein jeder wissen, der sich da hin begibt. Da erlaubt sich ein Minister, diejenigen, die nicht seiner Meinung sind und seine Rede mit Trillerpfeifen und einem Tortenbewurf begleiten, als Wirrköpfe zu bezeichnen. Er meint, diese Menschen hätten kein Recht sich so zu äußern!

Yes, Minister!

So etwas kann doch nur dem Hirn und der Logik eines Egomanen, wie dies die Poltiker sind, entstammen.

Er kommt mit einem unverhältnismässigen Sicherheitstross daher, traut sich noch nicht einmal dem kleinen Mann die Hand zu geben, geschweige denn, in die Augen zu sehen. Er hat selbstverständlich eine Mikrofon- und Lautsprecheranlage, mit der er seine Meinung dem "Volk" kundtut, auch wenn es keiner hören will.

Er
  • akzeptiert keine Gegenrede,
  • anerkennt keine Gegenargumente,
  • alles wird abgebügelt.

Tags darauf erdreistet er sich, für seine Bediensteten (und natürlich auch für sich, er ist ja auch Bediensteter) ein höheres Salär zu fordern, anstatt alles dem Schuldenabbau unterzuordnen. Er meint, sie hätten es sich verdient: Wenn dem Staat Mehreinnahmen zufliessen, mit denen sie nicht gerechnet haben!

Wes Geistes Kind ist so ein Mann?

Haben wir den verdient?

Mitnichten - Soll er doch mit seinen Gesinnungsgenossen in den Hindukusch gehen. Da kriegen sie was sie verdienen!

Samstag, 21. April 2007

Schnappschüsse: Mien tong is doch keen Flokati

Dies ist ein ganz hübscher Blog mit netten Fotos dabei
Schnappschüsse: Mien tong is doch keen Flokati

Aber brauch ich hier denn Fotos?

Sonntag, 15. April 2007

Der abgelichtete Mensch

In jedem Staat ist Freizügigkeit nur so lange geduldet, wie die Entwicklung neuer Ideen wichtiger ist, als die Sicherung des eigenen Bestandes.
Der Staat, vielmehr einige seiner Vertreter, wollen den Zugriff des Rechtssystems auf wesentliche Daten seiner Bürger. Er soll gläsern werden. Wozu soll das gut sein? Weniger Kriminalität oder mehr Sicherheit wird damit nicht erreicht. Im Gegenteil, die Ganoven werden sich andere Wege, Mittel, Nischen, Plätze suchen und finden, wo sie nicht überwacht und ausgeforscht werden. Der Staat wird nachrüsten müssen. Irgendwann wird es dann wieder in der Diktatur enden. Darauf folgt der Aufstand und letzlich der Umsturz mit der Absicht zum besseren System. Womit wir aber wieder am Anfang stehen.